Auf Druck mehrere Kunden, wird Microsoft noch länger als geplant, das alte Betriebssystem Windows XP, ausliefern. PC-Hersteller wie Dell & Hewlett-Packard könnten ihre Rechner noch bis zum 30. Juni 2008 mit Windows XP statt mit Vista ausstatten, teilte Microsoft am Freitag mit.
Das Unternehmen habe sich auf Wunsch seiner Kunden für die Verlängerung entschieden, hieß es. Bislang legen die großen Computerhersteller wie Dell, Fujitsu- Siemens und HP ihren Vista-Rechnern vielfach eine DVD mit XP zum so genannten Downgrade bei, denn nach wie vor besteht eine bedeutende Nachfrage nach nach Windows XP. Vor allem kleine Unternehmen benötigen mehr Zeit als geplant, um ihre Anwendungen auf das neue Betriebssystem anzupassen, meint der HP Manager John Dayan. Wenn eine Firma nicht über das nötige technische Personal verfüge, ist ein Umstieg deutlich komplizierter.
Dieser verzögerte Übergang, von der einen zu anderen Windows Version, ist kein unüblicher. Seit dem der Ablösung von Windows95 durch Windows98, sind unzählige Tools im Umlauf, den die alte Version entweder Upgraden oder die neue Version Downgraden. Mit Vista und Office 2007, hat Microsoft auch mit der Bedienerführung Neuland betreten. Mit der geschickten Weiterentwicklung von KDE- und Gnomeelementen, zeigt die Firma Microsoft, dass sie zurecht der Marktführer ist, der nahe beim Kunden ist.
Durch die revolutionierte Bedienerführung beim Vista und Office 2007, ist zu erwarten das sich der Übergang zwischen den Versionen, länger als sonst üblich verzögert, den die User müssen sich erst an den revolutionierten Desktop gewöhnen. Auch die gestiegenen Hardwareanforderungen, die das sonst Übliche übersteigen, tragen das ihre zum verzögerten Übergang bei.
Mit Vista hatte Microsoft nach mehr als fünf Jahren und nach vielen Verzögerungen einen würdigen Nachfolger für Windows XP veröffentlicht. Die Computerindustrie hatte sich von dem neuen Betriebssystem eine spürbare Belebung des Geschäfts erhofft, wurde jedoch enttäuscht. Gemäss der alten Regel, dass ein Betriebssystem vom Microsoft, erst mit dem ersten Servicepack, reif ist, warten noch viele User, bis zu dessen erscheinen, mit dem Umstieg ab.